Die Anforderungen an Skipisten-Sicherungsnetze wurden bisher geregelt durch die FIS, die eine Höchstmaschenweite verlangte. Weiterhin sollte das Netz einen Skifahrer auffangen, welcher mit einer bestimmten Geschwindigkeit ins Netz fährt. Entsprechende Prüfverfahren, wie dies zu testen ist, haben jedoch nicht existiert. Auch existiert hier zur Zeit noch keine europäische Norm.
Diese Lücke hat dazu geführt, dass man in Frankreich die nationale Norm NF S 52-106 „Herstellung von Netzen für Schutzeinrichtungen“ entwickelt hat. In Anlehnung an die EN1263-1 „Personenauffangnetze“ hat man Mindestanforderungen an die Energieaufnahme festgesetzt.
Diese Mindestenergie beträgt:
a) für Skipisten-Schutznetze für starre Pfosten (Schutznetz S1)
3800 Joule (Prüfnetzgröße: 3 x 3 m)
b) für Skipisten-Schutznetze für flexible Pfosten (Schutznetz S2)
3400 Joule (Prüfnetzgöße: 3 x 2 m)
Die Mindesthöhe für Schutznetze S1 und S2 beträgt 1,30 m.
Die Größe der Testnetze sowie die Art der Fall- und Energieversuche sind jedoch abweichend von der EN 1263-1.